im Bild zu sehen: Matthias Brusch aus Gülzow, Gewinner des 2. Preises sowie Ulrike Gisbier von der Akademie für Nachhaltige Entwicklung – ANE
Am Abend des 27.06.2019 war es im Schloss Kummerow endlich soweit: Die Gewinner*innen des 2. Moor-Fotowettbewerbs “Moore, Menschen, Mitbewohner” wurden ausgezeichnet und gefeiert!
Die Jury, die ein paar neue Mitglieder in diesem Jahr begrüßen konnte, und sich aus engagierten Künstlern, Fotografen, Umweltbildner, Touristikern, Regionalplanern und Wissenschaftlern der Region zusammengesetzt. In einem 2-stufigen Verfahren hat Sie erst eine shortlist und dann per Punktevergabe die Gewinner*innen ermittelt. Der Austausch war konstruktiv, die Jury hat sich die Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht.
PREISTRÄGER 2019
1. Preis (500 €)
Bert Burchett, Teterow
2. Preis (1 Erlebnis-Wochenende am Kummerower See)
Matthias Brusch, Gülzow
Reinhold Lützelschwab, Malchin
25 Teilnehmende hatten Ihre Moor-Motive und Bilderserien eingereicht, 41 außergewöhnliche Motive wurden für die shortlist nominiert. In einer engagierten und konstruktiven Juryprozess wurden schließlich die glücklichen Gewinner*innen ausgewählt.
„Mit dem 2. Moor-Fotowettbewerb wollen wir dem Moor und seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt eine Bühne und viele Gesichter geben. Wir wollen die Bilder, die wir alle im Kopf haben, wenn wir das Wort ‚Moor‘ hören, vielfältiger, bunter und vielschichtiger machen“, so Henrik Manthey von der Akademie für Nachhaltige Entwicklung – ANE. „Der 2. Fotowettbewerb und die 2. MOORWOCHE haben das Interesse am Thema eindrucksvoll bestätigt. Es bleibt weiterhin unser Ziel die Menschen zu stärken, die sich heute schon für Moore interessieren und einsetzen: Naturfotografen, Touristiker, Wissenschaftler, Unternehmer, Künstler, Lehrer, Schüler – sie alle tun etwas in Mooren oder mit Mooren, viele auch für Moore. Allen Teilnehmenden des 2. Fotowettbewerbs gilt unser Dank: Sie alle haben einen wichtigen Beitrag geleistet, Moore besser zu sehen und kennen zu lernen.“
Der Gewinner der 1. Preises, Bert Burchett, kündigte an, sein Preisgeld dem Verein zur Förderung krebskranker Kinder in Rostock zukommen zu lassen, um hiermit vor allem deren Mutperlentagebuch zu unterstützen. Die Akademie für Nachhaltige Entwicklung sowie die Kooperationspartner unterstützen dies ausdrücklich, weil es exemplarisch zeigt, worum es geht: sich für andere, Natur wie Mitmenschen gleichermaßen einzusetzen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Gewinner des 1. Preises: Bert Burchett, Teterow
Bert Buchett aus Teterow konnte die Jury mit seiner Fotoserie „Adlerperspektive“ überzeugen, indem er einzigartige Blick auf die Moore von oben präsentierte. Die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwinden. Die Relationen von Flughöhe und Größe der abgebildeten Naturräume erschließen sich dem Betrachter erst beim genauen Hinsehen. Die Farben und Bildelemente erinnern an ferne Sehnsuchtsorte unberührter Natur, an große Flussdeltas in Osteuropa oder Südamerika – und liegen doch direkt vor der Haustür, in den Mooren unserer Region.
Gewinner des 2. Preises: Matthias Brusch, Gülzow
Matthias Brusch aus Gülzow dokumentiert in seiner Fotoserie Landschaft, Tiere und Momente der Moore rund um den Kummerower See. Vor allem sein Motiv der Kummerower Wiesen hat die Jury begeistert, weil es wie ein Landschaftsgemälde erscheint und erst bei genauerem Blick als Foto erkennbar wird. Die Weite des Himmels und die kräftige Kontraste ziehen den Betrachter in die Szenerie, in der erst die Spuren auf dem Weg auf Mensch und Gegenwart schließen lassen.
Gewinner des 2. Preises: Reinhold Lützelschwab, Malchin
Reinhold Lützelschwab aus Malchin hat mit seiner Fotoserie zu Mooren und Moortieren die Jury fasziniert. Mit seinem Motiv des Eisvogels in der Großen Rosin hat er einen besonderen Mitbewohner der Region in seinem Bild festgehalten. Wie ein fliegender Edelstein blitzt er auf vor einer Kulisse, die wie gemalt erscheint. Im Hintergrund die typischen Elemente der Moore: dunkles Wasser, das Grün der Pflanzen, das Gelb des Schilfs und das Blau des Himmels. Die einzelnen Schilfähren im Vordergrund machen die Komposition perfekt.